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   VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14   

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https://dejure.org/2014,49537
VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14 (https://dejure.org/2014,49537)
VG Schleswig, Entscheidung vom 15.10.2014 - 8 A 1/14 (https://dejure.org/2014,49537)
VG Schleswig, Entscheidung vom 15. Oktober 2014 - 8 A 1/14 (https://dejure.org/2014,49537)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verpflichtung des Finanzamtes zur Gewährung des Zugangs zu Informationen über Steuervorgänge durch Akteneinsicht gegenüber dem Insolvenzverwalter; Übermittlung der Informationen zu etwaigen Vollstreckungs- und Veranlagungsvorgängen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • OVG Schleswig-Holstein, 06.12.2012 - 4 LB 11/12

    Auch Steuerakten können Informationszugangsgesetz unterliegen

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    Finanzämter sind nicht über § 2 Abs. 4 IZG-SH von den informationspflichtigen Stellen ausgenommen (OVG Schleswig, U. v. 6.12.2012 - 4 LB 11/12 Rn 44).

    (OVG Münster, U. v. 15.6.2011 - 8 A 1150/10 - Rn 72 f; OVG Schleswig, Urteil vom 06.12.2012 - 4 LB 11/12 - Rnr. 43 -obiter dictum).

    Im Übrigen dient dieser Tatbestand dem Schutz der Rechtspflege und nicht dem Schutz vor prozessualen Nachteilen einer Partei und auch nicht dem Schutz zivilprozessualer Beibringungs- und Darlegungslasten (Drechsler, aaO, § 9 Erläuterung 2.5; BVerwG - 7 B 43/10 -, , Rnr. 12; OVG Schleswig - 4 LB 11/12 -, Rnr. 50).

  • BVerwG, 14.05.2012 - 7 B 53.11

    Insolvenzverfahren; Insolvenzverwalter; Anfechtungsanspruch; Finanzamt;

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    In seiner Entscheidung vom 14.05.2012 (7 B 53/11) habe das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass den verfahrensrechtlichen Vorschriften der Abgabenordnung keine Sperrwirkung hinsichtlich des Informationszugangsrechtes zukomme.

    Dies betrifft allein das Rechtsverhältnis zwischen ihm und dem Finanzamt (BVerwG, Beschluss vom 14.05.2012 - 7 B 53/11 -, Rnr. 9).

  • BVerwG, 09.11.2010 - 7 B 43.10

    Informationszugangsrecht; Insolvenzverwalter; Auskunftsanspruch

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    Der Umstand, dass im Einzelfall eine Landesbehörde Insolvenzgläubiger und damit Verfahrensbeteiligter eines Insolvenzverfahrens ist, rechtfertigt keine andere Bewertung (BVerwG, Beschluss vom 09.11.2010 - 7 B 43/10 -, Rnr. 8; Schoch, a.a.O. S. 334).

    Im Übrigen dient dieser Tatbestand dem Schutz der Rechtspflege und nicht dem Schutz vor prozessualen Nachteilen einer Partei und auch nicht dem Schutz zivilprozessualer Beibringungs- und Darlegungslasten (Drechsler, aaO, § 9 Erläuterung 2.5; BVerwG - 7 B 43/10 -, , Rnr. 12; OVG Schleswig - 4 LB 11/12 -, Rnr. 50).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.06.2011 - 8 A 1150/10

    Es besteht ein Anspruch des Insolvenzverwalters auf Auskunftserteilung zu

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    (OVG Münster, U. v. 15.6.2011 - 8 A 1150/10 - Rn 72 f; OVG Schleswig, Urteil vom 06.12.2012 - 4 LB 11/12 - Rnr. 43 -obiter dictum).
  • OVG Hamburg, 17.12.2013 - 3 Bf 236/10

    Einsichtnahme des Insolvenzverwalters in die den Insolvenzschuldner betreffende

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    Damit besteht in SchleswigHolstein - anders als in anderen Bundesländern, die insoweit ausdrückliche Ausschlusstatbestände geregelt haben (z.B. § 5 Nr. 4 Hamburger Transparenzgesetz , Hamburgisches OVG, Urteil vom 17.12.2013 - 3 Bf 236/10 -, , Rnr. 22; § 3 Abs. 1 Nr. 11 Informationszugangsgesetz für das Land Sachsen-Anhalt, OVG Magdeburg, Urteil vom 23.04.2014 - 3 L 319/13 - Rnr. 39) hinsichtlich der hier streitigen Auskunftsansprüche eines Insolvenzverwalters kein Recht (und keine Pflicht) des Finanzamts, Informationen zu verweigern (so auch für Nordrhein-Westfalen OVG Münster aaO; für Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, U.v. 12.2.2010 - 10 A 11156709 - Anspruch des Insolvenzverwalters gegenüber einem Sozialversicherungsträger zur Vorbereitung einer Insolvenzanfechtung).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.04.2014 - 3 L 319/13

    Informationszugang für Insolvenzverwalter in Sachsen-Anhalt; hier:

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    Damit besteht in SchleswigHolstein - anders als in anderen Bundesländern, die insoweit ausdrückliche Ausschlusstatbestände geregelt haben (z.B. § 5 Nr. 4 Hamburger Transparenzgesetz , Hamburgisches OVG, Urteil vom 17.12.2013 - 3 Bf 236/10 -, , Rnr. 22; § 3 Abs. 1 Nr. 11 Informationszugangsgesetz für das Land Sachsen-Anhalt, OVG Magdeburg, Urteil vom 23.04.2014 - 3 L 319/13 - Rnr. 39) hinsichtlich der hier streitigen Auskunftsansprüche eines Insolvenzverwalters kein Recht (und keine Pflicht) des Finanzamts, Informationen zu verweigern (so auch für Nordrhein-Westfalen OVG Münster aaO; für Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, U.v. 12.2.2010 - 10 A 11156709 - Anspruch des Insolvenzverwalters gegenüber einem Sozialversicherungsträger zur Vorbereitung einer Insolvenzanfechtung).
  • VG Aachen, 12.02.2014 - 8 K 2198/12

    Finanzamt; Finanzverwaltung; Insolvenz; Insolvenzverwalter; Insolvenzanfechtung;

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    Im Übrigen ergibt sich aus der Systematik des Gesetzes, dass den informationspflichtigen Stellen im Zusammenhang mit Auskünften und damit zusammenhängenden Tätigkeiten der befassten Mitarbeiter ein gewisser Arbeitsaufwand zumutbar ist (VG Aachen, Urteil vom 12.02.2014 - 8 K 2198/12 -, , Rnr. 52 f).
  • BFH, 23.02.2010 - VII R 19/09

    Kein Auskunftsanspruch aus Treu und Glauben nach verwaltungsintern getroffener

    Auszug aus VG Schleswig, 15.10.2014 - 8 A 1/14
    Der Ermessensanspruch auf Akteneinsicht steht nur "dem Steuerpflichtigen oder seinem Vertreter" zu (Bundesfinanzhof, Urteil vom 23.02.2010 - VII R 19/09 -, , Rnr. 11).
  • VG Schleswig, 03.05.2017 - 8 A 74/15

    Verfahren nach dem Informationsfreiheitsgesetz; Anspruch eines

    Er verweist auf das Urteil des VG Schleswig vom 15.10.2014 - 8 A 1/14 - und den Beschluss des OVG Schleswig vom 25.2.2015 - 4 LA 112/14 - und macht ergänzend im Wesentlichen geltend, dass einem Insolvenzverwalter das Steuergeheimnis nicht entgegengehalten werden könne.

    Der Kläger ist auch in seiner Eigenschaft als Insolvenzverwalter eine natürliche Person und damit anspruchsberechtigt (vgl. OVG Münster, Urteil vom 24.11.2015 - 8 A 1032/14 -, Rn. 36; VG Schleswig, Urteil vom 15.10.2014 - 8 A 1/14 -).

    Dieser Rechtsprechung hat sich das OVG Berlin-Brandenburg (Beschluss vom 4.8.2014 - OVG 12 N 36.14 -, Rn. 14, juris), das OLG Rostock (Urteil vom 28.01.2015 - 6 U 6/14 -, Rn. 25, juris) und auch die Kammer (Urteil des Einzelrichters vom 15.10.2014 - 8 A 1/14 -) angeschlossen.

    Das öffentliche Interesse ist als überwiegend zu bewerten, da die Öffentlichkeit ein Interesse daran hat, dass Insolvenzverfahren regelrecht - entsprechend den verfahrensrechtlichen, prozessualen und inhaltlichen Anforderungen - durchgeführt werden (so auch VG Schleswig, Urteil vom 15.10.2014 - 8 A 1/14 -).

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